Der digitale Zwilling mithilfe von Scan-Robotern

Die Reise geht weiter

Was ist ein digitaler Zwilling und wie hilft er den dm-Märkten?

Bei dmTECH haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, einen digitalen Filialzwilling zu erschaffen – eine präzise virtuelle Repräsentation unserer dm-Märkte.

Der erste Schritt besteht darin, die Platzierung jedes Artikels in der Filiale zu erfassen, zu analysieren, wie oft Artikel nebeneinander platziert sind und leere Regalflächen zu identifizieren.

Diese wertvollen Daten ermöglichen es uns, Mehrwerte für unsere Kunden und Mitarbeitenden in verschiedenen Anwendungsfällen zu schaffen. Kunden profitieren beispielsweise von einer verbesserten Produktverfügbarkeit, während unsere Mitarbeitenden durch automatisierte Zählvorgänge und einen smartphonebasierten Produktfinder effizienter bei der Suche nach Artikeln unterstützt werden.

Projektstart
2022
Märkte mit Robotern
100
Gewinn reta award
2024

Für die Datenerfassung des digitalen Zwillings nutzen wir seit Mitte 2022 die autonom fahrenden Scan-Roboter von Ubica Robotics, eine Ausgründung der Universität Bremen, und haben bis Mitte 2024 100 dm-Märkte mit diesen Robotern ausgestattet.

Wie der Roboter nachts durch den Markt fährt

Neugierig geworden? Entdecke den Roboter in Aktion im folgenden Video:

Das Video wurde übrigens zu einem besonderen Anlass gedreht: Am 27. Februar 2024 haben wir für den reta Award in der Kategorie „Best AI & Robotics Application“ erhalten. Gemeinsam mit Ubica Robotics wurden wir für unsere Lösung von einer Jury aus Industrie, Wissenschaft und Forschung für ihren hohen Innovationsgrad sowie strategischen und finanziellen Nutzen ausgezeichnet. Mit den reta awards zeichnet das EHI Retail Institute jedes Jahr Handelsunternehmen für herausragende und innovative Technologieprojekte aus. Die Awards werden dabei in fünf Kategorien an jeweils drei Preisträger vergeben.

Wie helfen die Scan-Roboter bei der Erstellung des digitalen Zwillings?

Die mit modernster Technik ausgestatteten Scan-Roboter werden von unseren Mitarbeitenden gestartet und navigieren selbstständig durch den Markt, wobei sie mehrere Gigabyte an Bildmaterial aufzeichnen.

Mit Hilfe eines SLAM (Simultaneous Localization and Mapping)-Algorithmus können Roboter ihre eigene Position sowie die aufgenommenen Bilder präzise verorten.

Nach Beendigung ihrer Tour docken sie an ihre Ladestation an und verarbeiten die gesammelten Daten. Dabei kommen sowohl klassische als auch KI-gestützte Bildverarbeitungsalgorithmen zum Einsatz, um Realogramme (wo steht ein Artikel im Regal, wie oft steht er nebeneinander) und Bestandsinformationen zu extrahieren.

Nach Abschluss der Verarbeitung werden die ausgewerteten Daten in einer komprimierten Zusammenfassung an eine von dmTECH bereitgestellte REST-Schnittstelle gesendet.

Wie verarbeiten wir bei dmTECH diese Daten?

Wir validieren und überprüfen diese Daten automatisiert auf Vollständigkeit, bevor sie dauerhaft auf unserer Hadoop-Plattform gespeichert werden. Für die Nutzung in verschiedenen Anwendungsfällen können die Daten direkt analysiert, über Kafka-Topics weitergeleitet oder per API-Aufruf an Drittapplikationen übermittelt werden. Sie können im Hintergrund automatisiert verarbeitet oder den Mitarbeitenden in bestehenden Anwendungen, beispielsweise als Regalbild, zur Verfügung gestellt werden.

Wir stehen erst am Anfang der Möglichkeiten. Unser Ziel ist es, nicht nur die vorhandenen Anwendungen weiterzuentwickeln und zu professionalisieren, sondern auch zukünftig weitere signifikante Mehrwerte für Kunden und Mitarbeitende in unseren dm-Märkten zu generieren.

Du möchtest noch mehr über den Roboter und den digitalen Zwilling wissen? Wie alles anfing, erfährst Du in diesem Artikel.

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